Grundwasserschutz

Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel. Für kein anderes Lebensmittel gibt es so viele und strenge Grenzwerte, die so häufig kontrolliert werden. Grundwasser ist die beste Ressource für die Trinkwasserversorgung und damit eine wesentliche Lebensgrundlage.

Strengste Kontrollen des Trinkwassers sind kein Freibrief für einen sorglosen Umgang mit den Wasserressourcen. Können die Grenzwerte nicht eingehalten werden, werden teure Aufbereitungsanlagen nötig. Unser Wasser entspricht den strengen Grenzwerten, besser noch – einige Werte liegen unterhalb der Nachweisgrenze, Zusatzstoffe jeglicher Art sind daher überflüssig.

Damit die hohe Qualität unseres Trinkwassers auch für kommende Generationen sichergestellt und bezahlbar bleibt, sind alle aufgerufen, aktiven Grundwasserschutz zu leisten und verantwortungsvoll mit dem kostbarem Nass umgehen. Hierzu kann jeder seinen Beitrag leisten.

Tipps für aktiven Grundwasserschutz

• Waschmittel sparsam und nach der Wasserhärte dosieren. Unser Wasser gehört dem Härtebereich 2 an.

• Chemische Reinigungs- und Putzmittel sollten sparsam verwendet werden, denn die meisten enthaltenen Schadstoffe bauen sich nicht einfach ab. Umweltfreundliche Reinigungsmittel wie Scheuersand, Essig und Zitronensäure helfen auch bei starken Verschmutzungen.

• Seien Sie sparsam mit Dünger, Unkrautvernichtungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Schon in geringen Konzentrationen können diese Stoffe die Gewässer und den Boden nachhaltig belasten. Verwenden Sie Kompost statt Kunstdünger – es ist besser abbaubar.

• Salz schädigt die Umwelt, es versalzt die Gewässer und Kläranlagen. Salz im Winter läßt sich sehr gut durch Sand, Sägemehl oder Asche ersetzen. Bitte justieren Sie Ihren Geschirrspüler dem Härtebereich unseres Wassers entsprechend, nur so kann das Salz zur Wasserenthärtung effizient und umweltschonend dosiert werden.

Fachbeitrag des Bayerischen Gemeindetags zum Schutz des Grundwassers und das Reizthema Düngerecht