Firmengeschichte

Ende der 50iger Jahre veröffentlichte das damalige Landesamt für Wasserversorgung und Gewässerschutz einen Wasseratlas für Bayern. In ihm waren die Gemeinden, die über eine zentrale Wasserversorgung verfügten, blau dargestellt, der größte Teil des Landes stellte sich als unberührtes Land in weißer Farbe dar.
Zu den weißen Flecken gehörten auch die beiden Landkreise Aichach und Friedberg, von den wenigen zentralen Wasserversorgungsanlagen in den größeren Städten und Gemeinden abgesehen. Das flache Land bezog sein Wasser aus Hausbrunnen und ähnlichen Einrichtungen. Das war die Ausgangssituation  Anfang der 60iger Jahre.

Etwa 1960 ergab sich für die Gemeinden ADELzhausen und BURG-adelzhausen die zwingende Notwendigkeit, den Bau einer zentralen Wasserversorgung zu planen und durchzuführen. Die Regierung von Schwaben genehmigte dann am 19. Juli 1962 die erste Verbandssatzung. Das waren die Anfänge. Der Zweckverband war geboren.

Nach einer Probebohrung im Mai 1962, die eine außergewöhnliche Ergiebigkeit des Brunnens bei Landmannsdorf ergab, waren dann schließlich beide Gemeinden mit einwandfreiem Trinkwasser versorgt.

Der Zweckverband hat sich durch neue Mitgliedsgemeinden sehr rasch vergrößert und flächenmäßig riesig erweitert. Immer neue Gemeinden kommen hinzu: 1963 Eurasburg, Rinnenthal und Malzhausen. 1965 Bachern Eismannsberg, Freienried, Harthausen, Hörmannsberg, Laimering, Paar, Sirchenried, Weitenried, Wessiszell und Zillenberg. Die Druckerei des Regierungsamtsblattes kam kaum noch nach, die Änderungen der Verbandssatzung auszudrucken.

Die Bauarbeiten am Leitungsnetz gingen in der Zwischenzeit munter weiter. 1972 kamen hinzu: Baindlkirch, Heretshausen, Tegernbach. Von 1973 bis 1984 traten weitere 13 Gemeinden dem
Zweckverband bei. Das Zustandekommen eines so großen Zweckverbandes war nicht so ohne weiteres möglich.

Viel Schweiß ist geflossen, viele Bürger mussten überzeugt werden, vieles hingenommen werden. Ohne den großen Zusammenhalt des damaligen Verbandsvorsitzenden, den Verbandsräten, Bürgermeister sowie Gemeinderäte wäre dieser Verband wohl nicht zum dem geworden, was er heute ist.

Der Verband war bald seinen Kinderschuhen entwachsen. Bereits zum 25-jährigen Jubiläum 1987 versorgte der Verband 15 Gemeinden und 13 Wassergäste mit einem Jahresdurchschnitt von 2 Mio. m³ Trinkwasser aus drei Brunnen von bester Qualität.

Heute versorgt der Zweckverband insgesamt 15 Gemeinden mit 95 Ortsteilen mit rund rund 19.000 Einwohner.  Es sind bei den Mitgliedsgemeinden ca. 5.800 Wasserzähler installiert, durch welche etwa 1,1 Mio m³ Wasser fließen. Dazu liefert der Zweckverband noch Wasser an  15 angeschlossene Wassergäste. Die Jahresliefermenge liegt auch hier bei ca. 1,1 Mio. m³ Trinkwasser im Jahr.  Für die gesamte Fordermengemenge von etwa 2,2 Mio m³ Trinkwasser ist keine Aufbereitungsanlage nötig; es kann ein ganz natürliches Wasser angeboten werden. Die Rohrnetzlänge von ca. 350 km führt durch die Landkreise Aichach- Friedberg, Fürstenfeldbruck und Dachau. Somit ist die Adelburggruppe hier im Umkreis einer der größten Wasserzweckverbände.

Der Zweckverband wird als öffentliche Einrichtung nach den Vorschriften für kommunale Eigenbetriebe im Sinne Art. 95 der Gemeindeordnung geführt. Er verwaltet seine Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung. Der Zweckverband
hat die Aufgabe, eine gemeinsame Wasserversorgungsanlage zu errichten, zu betreiben, zu unterhalten und im Bedarfsfalle zu erweitern.

Er erfüllt diese Aufgaben ohne Gewinnabsicht.