Information zur turnusmäßigen Auswechslung der Wasserzähler und Umstellung auf elektronische Wasserzähler
Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Adelburggruppe stellt bei Wasserzählern auf ein digitales Zählersystem um. Dies bringt viele Vorteile.
Wasser ist das Lebenselixier Nummer eins für den Menschen. Deshalb ist es extrem wichtig, dass wir mit diesem Lebensmittel sehr vorsichtig umgehen. Auch die Adelburggruppe handelt danach und tut alles dafür, dass nicht nur genügend Wasser für ihre Bürger vorhanden, sondern auch die Qualität so hoch wie möglich ist und dies zu einem vernünftigen Preis. Das ist einer von vielen Gründen dafür, warum wir nun auf elektronische Wasserzähler umstellen und Sie an diesen Vorteilen mitprofitieren lassen.
Etwa 6000 Haushalte und etwa ebenso viele Wasserzähler gibt es im Verbandsgebiet der Adelburggruppe. Rund 1000 Haushalte werden im Laufe des Jahres 2017 auf elektronische Wasserzähler umgestellt, der Rest folgt dann in den Jahren 2018 – 2023. Die Umstellung erfolgt im Rahmen des regelmäßigen sechsjährigen Austauschturnus der bestehenden Wasserzähler.
Warum müssen Wasserzähler überhaupt ausgewechselt werden?
Die eichgesetzlichen Vorgaben und die der Trinkwasserverordnung werden immer strenger. Dies dient vor allem dem Wohle der Bürger.
Wasserzähler müssen amtlich geeicht sein. Nach dem Eichgesetz (EichG) ist bei einem Zähler für Kaltwasser die Eichgültigkeit für sechs Jahre vorgesehen. Danach muss er durch einen neuen Zähler getauscht werden.
Bei den bisherigen manuellen Zählern bestand zudem das Problem mit den Keimen (z. B. Pseudomonas aeruginosa oder Pfützenkeim: Er kann einfache oder schlimme Entzündungen verursachen. Die Keime entstehen dadurch, dass die Geräte im Nasszustand ausgeliefert werden und das darin befindliche Wasser im Laufe der Zeit verkeimen kann. Die neuen elektronischen Geräte werden in trockenem Zustand in einer keimfreien Verpackung ausgeliefert.
Da viele ältere Wasserzähler zudem noch ein Problem mit Bleibelastung haben, werden die neuen elektronischen Zähler aus schadstrofffreiem Kunststoff ausgeliefert.
Wie funktionieren die elektronischen Wasserzähler?
Die neuen elektronischen Zähler funktionieren digital, das heißt: Sie messen äußerst genau, sie können mittels eines integrierten Rückflussverhinderers Rückflüsse ins Leitungsnetz vermeiden und sie zeichnen (dank einer Batterie, die rund 15 Jahre hält) Daten auf, wie zum Beispiel die Wassertemperatur, den Verbrauch in den vergangenen 420 Tagen, den Monats- und täglichen Verbrauch. Sie können auch Alarm- und Fehlermeldungen abgeben, zum Beispiel bei Manipulation, Wasserrohrbruch oder unkontrolliertem Dauerverbrauch.
Die Zähler werden per Funkübertragung ausgelesen. Die Sendeleistung des Zählers ist extrem niedrig und beträgt etwa 10 Milliwatt. Die Zählerwerte werden nur innerhalb einer Millisekunde übertragen. Im Vergleich dazu hat ein Smartphone während eines Telefonats 1.000 Miliwatt Sendeleistung, über wesentlich längere Zeit. Und dies direkt am Ohr, im Gegensatz zum Wasserzähler, der sich im Keller befindet. Bei gleicher Sendeleistung bedeutet das lediglich ein Millionstel der Belastung.
Was kostet der Umbau und wie lange kann der neue Wasserzähler verwendet werden?
Eigentümer des Wasserzählers ist und bleibt auch zukünftig der Zweckverband. Dies bedeutet, dass dieser auch die Umbaukosten übernimmt. Auf den Bürger kommt kein zusätzlicher Kostenaufwand zu. Wasserzähler müssen wie bereits erwähnt, amtlich geeicht sein. Aufgrund spezieller Verfahren kann die Eichfristverlängerung bei den neuen Wasserzählern mehrmals erteilt werden. Deshalb kann der Wasserzähler bis zu 15 Jahre im Haus verbleiben, bevor sie ausgetauscht werden.
Welche Vorteile bietet der neue elektronische Zähler?
Der Vorteil der Funkauslesung ist für den Kunden aber auch für den Zweckverband enorm. Der Ableser muss zukünftig nicht mehr ins Haus kommen, sondern kann bereits vor Ihrem Haus über ein gesichertes und zertifizierte Erfassungssystem den Gesamtjahresverbrauch empfangen. Sollte ein Kunde genauere Daten wünschen, sind diese mit ihm nur vor Ort am Zähler auszulesen. Eine Funkübertragung von aktuellen Tageswerten und somit ein Verbrauchsverhalten des Kunden ist technisch nicht möglich und wäre datenschutzrechtlich problematisch. Der Zähler kann zudem auch im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenten keine Daten empfangen und ist deshalb manipulationssicher.
Schnelle Feststellung von Leckagen und anderen Undichtigkeiten im Haushalt des Wasserabnehmers.
Keimfrei, da absolut im Wasserzähler kein Restprüfwasser vorhanden ist und er steril verpackt ist.
Durch die Eichzeitverlängerung und den erheblich reduzierten Ablesekosten kommt der elektronische Wasserzähler auf die Laufzeit gerechnet dem Zweckverband wesentlich günstiger, als die bisherigen Wasserzähler. Der Rentabilitätsschwelle wird bereits nach etwa 6 Jahren erreicht sein. Dies kommt wiederum dem Kunden über den Wasserpreis zu Gute.
Sollten Sie noch weitere Fragen zu den elektronischen Funkzählern haben, rufen Sie uns gerne an. Wir versuchen, Ihnen alle Fragen zu diesem Thema zu beantworten.